5. März bis 24. März 2005
"Gold" zu Gast im projekthaus
Ausgehend von dem Phänomen der Astralwanderung, das Herauslösen des Astralkörpers, der „schimmernden Hülle der Seele“, aus dem physischen Körper, setzt Raphael Danke verschiedene Auffassungen von Körpern – menschlichen, künstlichen wie geometrischen - in Bezug. Wesentliches, allerdings unsichtbares Element der Ausstellung im PROJEKTHAUS ist dabei der silberne elastische und zu großer Ausdehnung fähige Faden, der bei der Astralwanderung den Seelenkörper immer mit dem physischen verbunden hält, als das notwendige Bindeglied zwischen den beiden Körpern. Gibt es diesen Faden auch bei anderen Körpern und verbindet er gar Form und Inhalt miteinander? Danke geht dabei auch dem Begriff der verlangsamten Elastizität nach, der für ihn, wenn auch physikalisch nicht haltbar, als Gedankenspiel jedoch wunderbar, die Zeit als bedeutende Komponente für Elastizität nimmt. Gibt es die zeitlich dehnbare formale Elastizität?
Die Kunst von Raphael Danke kann auch als Versuchsanordnung begriffen werden. Für OUT OF BODY ist das Experiment mehr als ein formaler Bestandteil.
Und wieder kann eine Geschichte neu erzählt werden.
Jörg Franzbecker / GOLD 2005